Spontan zur Königswürde: Julian Gockel regiert Mülheim!

296 Schuss beim Vogelschießen der St. Peter- und Paul-Schützenbruderschaft

Zur Halbzeit des Vogelschießens der St. Peter- und Paul-Schützenbruderschaft Mülheim stand Julian Gockel noch mit seinen Freunden zusammen am Bierwagen. Doch als sich das Schießen auf den Holzaar immer zäher gestaltete, traf er den Spontanentschluss: „Bevor es wer anders macht, mache ich

das.“ Und mit dem 296. Schuss machte er es tatsächlich und sicherte sich die Königswürde.

„Ein geiles Gefühl“, freute sich der 24-Jährige nach seinem finalen Treffer. Gemeinsam mit seiner Freundin Tabea Döben, die er zu seiner Königin erkor, führte er gestern Nachmittag die Parade durch Mülheim an.
Knapp 180 Schuss waren schon auf den auf den Namen „Harry, der unbelehrbare Treckerfreund aus der Hasengasse“ getauften Holzvogel abgegeben,
als sich Julian Gockel unter die Vogelstange begab und in den Wettstreit mit dem einzig anderen ernsthaften Königsaspiranten, Manuel „Fiete“ Koch vom Musikverein Sichtigvor, trat. Und der Fan des 1. FC Köln erwies sich mit dem Gewehr zielsicherer als sein Lieblingsverein in der vergangenen Saison. Mit einem Schuss erlegte er gleich beide Flügel, verblieb nur noch der Korpus im Kugelfang. „Jetzt macht es Fiete“, befürchtete Gockel, dass sein Konkurrent diese Vorlage mit dem nächsten Schuss zum Sieg verwandeln würde. Doch der Holzrest erwies sich als widerstandsfähig. Die beiden Schützen zersplitterten ihn im Wechsel – mit dem besseren Ende für das Mitglied des Fanclubs „Kölsche Klüngel Möhnetal“. Nach dem 296. Schuss segelten die
letzten Reste zu Boden. „Das war so emotional. Ich hätte am liebsten geweint,aber es hat mich keiner gelassen“, offenbarte der neue König seine Gefühle.

Einer der ersten Gratulanten des neuen Schützenkönigs war sein Vater Stefan, der ihm zuvor nach kurzem Widerstand das Okay für die Teilnahme gegeben hatte. Er hatte 2006 das Vogelschießen zu seinen Gunsten entschieden – damals mit nur 79 Schuss – und mit seiner Ehefrau Carola regiert.
Der neue Regent der Mülheimer Schützen wohnt in der Peterbache 50 und arbeitet im Sozialamt der Stadt Warstein. Mit Bürgermeister Dr. Thomas Schöne war sein oberster Dienstherr Tippgeber unter der Vogelstange. Als ehemaliger Schützenkönigvon Belecke hat er Erfahrung. Und er versprach Julian Gockel, der auch Mitglied der Prinzengarde der KG MüSiWa ist, gleich einen Tag Sonderurlaub. Ähnlich zäh, wie sich das Schießen selbst phasenweise gestaltet hatte, war zunächst auch der Auftakt verlaufen. Denn das neu angeschaffte Gewehr hatte beim Ehrenschuss des 2017er Königs Jürgen Wirth mehrfach Ladehemmung. Doch nach einer mehrminütigen Neujustierung der Anlage durch Christian Scobel, der seine Premiere als Schießmeister feierte,konnte es losgehen. Zunächst hatten sich die Mülheimer Schützen dabei der Insignien, des von Bernd Heinze gebauten Vogels angenommen.

Den Apfel sicherte sich mit dem 14. Schuss Lennart Korff, Mitglied des Musikvereins Sichtigvor, die Krone ging mit dem 34. Schuss an
Franz Hillebrand. Mit dem 54. Schuss traf Julian Klöer vom Tambourkorps Mülheim das Zepter. (Bericht/Bilder SA 26.06.2018)

 

Festverding 2018 -Mülheimer St. Peter und Paul-Schützen blicken zufrieden auf ihren 250. Geburtstag zurück

„Schönes Fest mit toller Beteiligung“

Ein schönes, jedoch auch arbeits- und kostenintensives Jahr liegt hinter den St.-Peter-und-Paul Schützenbrüdern.
Der Vorstand um Oberst Jörg Rhoden blickte am Samstag während des Festverdings vorwiegend positiv auf die letzte Saison zurück.
Neben ihrem traditionellen Hochfest sei das Jubiläumsfest anlässlich des 250-jährigen Bestehens ein „schönes Fest, mit toller Beteiligung und fast nur gutem Feedback“ gewesen, so fassten Rhoden und Schriftführer Dahlberg in ihrem Rückblick zusammen. Dank galt allen Helfern.

Erwartungsgemäß sprach sich die Versammlung dafür aus, auch in 2018 ein Schützenfest zu feiern. Dieses wird vom 23. bis 25. Juni stattfinden. Erneut bekam den Zuschlag für die Bewirtung Festwirt Willi Funken.

Einige Änderungen in der Satzung kündigte dagegen Bruno Frenz an. Zum einen müsse in die Vereinsstatuten aufgenommen werden, dass ab dieser Saison vier Reserveoffiziere gewählt worden seien. Zum anderen stellte man die Beitragszahlungen für die Über-65-jährigen/Rentner auf den Prüfstand. Voller Beitragssatz? Ermäßigter? Gar keiner? Die Versammlung diskutierte kontrovers. Der Vorstand will bis zur Jahreshauptversammlung alle Vorschläge sammeln und verschiedene Ausarbeitungen zur Abstimmung vorbereiten.

Mit einer Urkunde und großem Dank verabschiedete Rhoden im Anschluss zwei Vorstandsmitglieder. Stefan Gockel ist seit 25 Jahren Mitglied der Bruderschaft, zwölf Jahre arbeitete er im Vorstand mit. Unter anderem war das Erstellen der Königsfibel sein Verdienst. Nach zweijähriger Vorstandsarbeit verließ auch Chris Menke die erste Reihe des Vereins.

Deutlich unter dem veranschlagten Budget habe der Verein die erforderlichen Arbeiten am Dach des Schützenhauses halten können, so Rhoden weiter. In diesem Zusammenhang dankte er besonders Reinhard Puppe und Wolfgang Buchwald für ihr Engagement. In den kommenden Monaten sei es geplant noch einzelne Platten auszutauschen. „Wir werden dann ein Dach vorweisen können, das die nächsten Jahrzehnte überlebt.“

Zur bevorstehenden Fußball-WM wird in der „Peter-und-Paul-Arena“ zudem erneut ein Public Viewing angeboten. Der Vorstand lud bereits jetzt zu allen Spielen mit deutscher Beteiligung ein.

Aufgerufen waren auch „alle die sich berufen fühlen und vielleicht noch nicht in irgendwelchen Vereinsvorständen aktiv sind“ um als freiwillige Helfer das Fortbestehen des Seniorennachmittags zu sichern.
Gemeinsam mit den dazugekommenen Partnerinnen verbrachten die Schützenbrüder noch einige gesellige Stunden. Zur Unterhaltung wurde der Film des Schützenfestes 2017 gezeigt.

Die weiteren Termine für das gerade begonnene Jahr sind unter anderem : 17. August: Generalversammlung, 1. Dezember: Weihnachtsmarkt am Dorfplatz, 8. Dezember Seniorenadvent, zudem stehen Gastbesuche der Schützenfeste in den umliegenden Ortschaften auf dem Programm. (Quelle: Soester Anzeiger/Jan2018)

Jürgen Wirth neuer König im Mülheim

Mit 531. Schuss nach dreieinhalb Stunden auch Mülheims Königin Marie Weber erlöst

Um 14.25 Uhr erlöste Jürgen Wirth nicht nur sich selbst, sondern alle Zuschauer wie auch Teilnehmer am Mülheimer Vogelschießen 2017. Sage und schreibe der 531. Schuss, nach dreieinhalb Stunden abgegeben vom Flötisten des Tambourcorps Mülheim/Möhne, ließ „Eddie, den rockenden Külbenaar“ fast am Stück aus dem Kugelfang krachen.

Wie erlöst wirkte auch Marie Weber, die nun als Königin neben ihrem Partner steht. Schon im vergangenen Jahr hatte der 32-jährige Landmaschinentechnik-Meister vom Liethof höchste Ambitionen gezeigt, doch Hubertus Wulf hatte da noch das bessere Ende. Erleichtert waren der Sieger und seine Königin auch deshalb, weil es wieder echt harte Mitbewerber gab: Manuel Koch von Beginn an, Christian Rüther etwas später, machten ihrem Musikerkollegen das Leben schwer. Beide gehören zur Musikkapelle
Sichtigvor, die wie das Tambourcorps auch für den „guten Ton“ unter der Vogelstange sorgte. Und nicht zu vergessen Gerold Bruns, der gerne mit seiner Gattin Christina (Tina) auch gerne Mülheimer König geworden wäre. Er stieg aber nach gut 330 Schuss aus: Gerold ist Techniker der die Mülheimer Schützenfestabende begleitenden Partyband „Hot Stuff“ und kommt aus Hundlosen bei Oldenburg. Dort ist er selbst Vorstandsmitglied im Schützenverein, die Königsrolle in Mülheim wäre problematisch geworden.Aber er hat’s ernsthaft versucht.

Jürgen Wirth ließ von Anfang an keinen Zweifel an der Ernsthaftigkeit seines Vorhabens. Mit den Insignien hatte er aber noch nichts zu tun: Die holten Bernd Heinze (Krone, 33. Schuss), Holger Klemmt (Zepter, 46.) und Christian Rüther (Apfel (63.). Wobei hier noch nicht absehbar war, dass der Apfelschütze schließlich auch ein ernsthafter Anwärter werden sollte. Schießmeister Andreas Wirth legte Kugel um Kugel nach, und bei besten regenlosen Bedingungen nach dem Schützenfrühstück in der Schützenhalle wurde die Schlange unter der Vogelstange erst nach dem Apfelfall kürzer. Als sich aber abzeichnete, dass „Eddie“ mehr „Zunder“ brauchte mit dem zur Verfügung stehenden Kaliber, halfen Schützen und auch Musiker beider Vereine nach Kräften. Es gab keine Schießpause, „Eddie“ drehte sich im Kugelfang zwar ein paar Grad nach rechts (vom Schießstand aus gesehen), neigte sich aber kein bisschen und ließ auch nur bröckchenweise Federn. Es wurde etwas unruhig im Publikum („so etwas haben wir ja noch nie erlebt“), aber irgendwann musste ja Schluss sein. Vielleicht half auch, dass Schützen und Musiker und Kandidat Gerold mal die Jacken tauschten, oder gemeinsam gesungen wurde. Unter anderem „Auf die Vogelwiese…“ und tatsächlich: „Stille Nacht“

(Bericht:SA/P.Teichert/C.Clewing)

Sebastian Gerden ist neuer Kaiser in Mülheim!

Am Ende hatte Sebastian Gerden das Glück auf seiner Seite und errang mit dem 463. Schuss für die nächsten 25 Jahre die Kaiserwürde.
Kaiservogel Peter Paul II. musste am Samstagnachmittag einiges aushalten: Gleich 40 motivierte Kaiseranwärter gab es zum 250-jährigen Jubiläumsschützenfest der Mülheimer St.-Peter-und-Paul-Bruderschaft: Alle ehemaligen Mülheimer Majestäten sowie der amtierende König Hubertus Wulf legten der Reihe nach immer wieder auf den von Fred Heinze gebauten Holzaar an.
Dass das Kaiserschießen länger dauern könnte, vermuteten die zahlreichen Zuschauer an der Vogelstange noch nicht, als König Hubertus Wulf dem Jubiläumsvogel sofort mit dem zweiten Schuss um kurz nach 14 Uhr die kaiserliche Krone vom Kopf schoss. Mit Schuss Nummer 83 fiel dann endlich wieder eine Insignie aus dem Kugelfang: Wolfgang Buchwald entrupfte Peter Paul II. das Zepter, und mit dem 138. Schuss löste Stefan Korff den Apfel aus den Krallen des Aars.

Der verbleibende Vogelrest hielt sich dann aber noch tapfer im Kugelfang. Erst nach vielen weiteren Schüssen in seine hölzerne Körpermitte zeigte Peter Paul II. Schwäche und löste seinen rechten Flügel, der aber noch nicht herunter kam, sondern an einem einzigen Faden am Vogelrumpf befestigt blieb. Als Uwe Hildebrandt kurz darauf aber endgültig den Flügel vom Vogelrumpf lösen konnte und ihn zu Boden fallen ließ, sah es plötzlich doch wieder nach einer baldigen Entscheidung aus.

Tatsächlich dauerte es nicht mehr lange, bis Sebastian Gerden, König aus dem Jahr 2015/2016, wieder an der Reihe war, einen weiteren Schuss auf Peter Paul II. abfeuerte, und dem Aar nach einem etwa zweieinhalb Stunden dauerndem Schießen mit dem insgesamt 463. Schuss den Rest gab.
Mit Sebastian Gerden und seiner Frau Heidi – sie wohnen im Ordensritterweg im benachbarten Ortsteil „Mülheim-West“, wie es Oberst Jörg Rhoden scherzhaft formulierte – haben die Mülheimer damit jetzt ein neues Kaiserpaar, das sein Glück unmittelbar nach dem gewonnenen Schießwettkampf noch gar nicht richtig fassen konnte und überhaupt nicht daran geglaubt hatte, die Kaiserwürde erringen zu können. Bevor die Schützen mit ihren neuen Hoheiten und den ehemaligen Königspaaren zum Feiern in die Halle einzogen, präsentierte sich der neue Kaiser dem Dorf zunächst in der traditionellen Parade – sowie am Abend während eines kurzen Programms noch mal offiziell in der Schützenhalle. „Wir sind froh, mit Heidi und Sebastian ein neues Kaiserpaar gefunden zu haben. Das Schießen hat nicht zu kurz und nicht zu lange gedauert und das Wetter hat auch mitgespielt“, zog Oberst Jörg Rhoden währenddessen ein durchweg positives Fazit zum ersten Tag des großen Jubiläumsfestes und erinnerte auch an die Anfänge der 1767 gegründeten Mülheimer Schützenbruderschaft, für dessen Genehmigung die Vorfahren damals ein Bittschreiben an das Kurfürstentum in Köln aufgesetzt hatten. Ehrenplakette und Ehrenurkunde Besonders stolz zeigte sich der Oberst darüber, die Mülheimer Schützentradition über so viele Jahre bewahrt zu haben und nun das 250- jährige Bestehen zu feiern. Geschenke gab es am Abend auch: Werner Lohn übergab in seiner letzten Amtshandlung als CDU-Landtagsabgeordneter die Ehrenplakette des Landes NRW, Kreisoberst Dietrich-Wilhelm Dönneweg hatte eine Ehrenurkunde des Sauerländer Schützenbundes im Gepäck. Beide gratulierten herzlich und lobten das Engagement der Schützen. Am Sonntagnachmittag prä- sentierte sich das neue Mülheimer Kaiserpaar mit einem prächtigen Hofstaat bestehend aus allen ehemaligen Hoheiten sowie mit zahlreichen Gastvereinen im Festumzug durch Mülheims Straßen und ließ das Fest mit einem offiziellen Kaiser- und Königstanz ausklingen.
(Quelle: SA.jif/Foto: Christian Clewing)

Bilder vom Jubiläumsfest gibts hier : www.soester-anzeiger.de/lokales/warstein/schuetzenfest-muelheim-2017-8304157.html

Königstreffen 2017: Kaiservogel heißt „Peter-Paul II.“

01.April 2017

„Peter-Paul II.“ ist die Hauptfigur des Jubiläums zum 250-jährigen Bestehen der Schützenbruderschaft St. Peter und Paul Mülheim. Er ist der Schützenvogel, auf den alle ehemaligen Mülheimer Könige am Samstag, 13. Mai, anlegen, um neuer Kaiser zu werden. Der Vorstand stellte allen ehemaligen Königspaaren den Aar am Samstagnachmittag in der Mülheimer Schützenstube vor und taufte ihn bei dieser Gelegenheit – wie auch schon den Kaiservogel vor 25 Jahren – auf den Namen Peter-Paul. Die Jubiläums-Feierlichkeiten zum 250-jährigen Bestehen der Mülheimer St.-Peter und-Paul-Schützenbruderschaft am 13. und 14. Mai rücken näher, und die ehemaligen Königspaare werden dabei eine wichtige Rolle einnehmen, weshalb der Vorstand der Bruderschaft diese am Samstagnachmittag in die Schützenstube einlud, um ihnen den Ablauf und alle Details zum Bruderschafts-Jubiläum zu erklären: Oberst Jörg Rhoden präsentierte den ehemaligen Majestäten den Fest-Ablauf, während die Königspaare bei Getränken und einem kleinen Imbiss auch die Geselligkeit genossen.

Um 12 Uhr wird am Samstag, 13. Mai, der Startschuss zum Jubiläums-Fest fallen: Dann treten die Schützen am Mülheimer Hallenvorplatz an und marschieren zum Dorfplatz, wo eine Messe abgehalten wird, in der auch die neue Schützenfahne der Mülheimer geweiht werden soll. Anschließend wird es zur Vogelstange gehen, wo dann unter allen ehemaligen Königen sowie dem amtierenden König der neue Mülheimer Kaiser ausgeschossen wird. Sobald der Kaiser-Aar dann aus dem Kugelfang gefallen sein wird, präsentiert das neue Kaiser-Paar sich auf einem Podest an der Vogelstange. Hofstaat der neuen Regenten im Festzug werden dann alle anderen ehemaligen Mülheimer Majestäten sein. Zunächst wird es dann aber eine traditionelle Parade geben, bevor in die Halle eingezogen wird, wo der Oberst das neue Kaiserpaar noch einmal offiziell präsentiert. Ab 19.30 Uhr wird dann ein kleines Abendprogramm, musikalisch begleitet durch Tambourcorps Mülheim und Musikverein Sichtigvor, stattfinden, dem sich ab 21 Uhr ein Festball mit der Tanz-Band „Hot Stuff“ anschließt. Die Band sei an diesem Abend aber aufgefordert, verstärkt Discofox-Stücke zu spielen, sodass viel getanzt werden kann, versicherte Jörg Rhoden.

Der folgende Tag wird dann der eigentliche Festtag der Jubiläumsveranstaltung sein: Wieder um 12 Uhr treten die Schützen an der Halle an, um das Kaiserpaar samt Hofstaat abzuholen und dann zum Antreteplatz, dem Schulhof der Sichtigvorer Grundschule, zu marschieren. Dort werden sich auch elf Gast-Bruderschaften sowie sieben auswärtige Kapellen versammeln, die dann mit den Mülheimern den  Jubiläumszug bilden werden. Um 14.30 Uhr tritt der Festzug dann auf dem Schulhof an, um durch Mülheim zu ziehen. Das Kaiserpaar samt Hofstaat und der Mülheimer Vorstand werden sich dann zum Ende der Strecke abspalten, um gesondert zur Kaiser-Tribüne an der Peterbache zu marschieren, auf der sie Platz nehmen, damit der restliche Festumzug kurz vor Erreichen der Schützenhalle noch einmal an den Einheimischen vorbei zieht. Der Festtag wird sich dann in der Schützenhalle fortsetzen, bevor die Veranstaltung mit einem abendlichen Kaiser- und Königstanz ausklingen soll. „Wir gehen davon aus, dass wir anschließend noch lange weiter feiern, aber es ist wichtig, dass so eine Veranstaltung einen offiziellen Abschluss hat“, kommentierte  Jörg Rhoden – der sich dann mit seinen Vorstandskollegen und den ehemaligen Königspaaren schon sehr auf die Jubiläums-Festlichkeiten im Mai freute. Als Höhepunkt des Zusammenkommens am Samstag präsentierte der Vorstand den Königspaaren noch den von Fred Heinze gebauten Kaiser-Vogel, auf dessen Zerrupfen es die meisten der anwesenden Ex-Könige schon angelegt haben. „Zum Jubiläum ist der Vogel besonders schön geworden“, kommentierten die Vorstandsmitglieder die Präsentation des Vogels, der auch schon einen Namen hatte: Von einer gemeinsamen Namenssuche aller anwesenden Könige und Königinnen verzichtete der Vorstand aus Zeitgründen – und präsentierte den Ex-Majestäten deswegen schon einen Namen, der in Vorstandsreihen überlegt worden war: Zu Ehren der Schützenbruderschaft St. Peter und Paul Mülheim bekam der Aar den passenden Namen Peter-Paul – womit er aber bereits der zweite Träger dieses Namens ist, denn der Kaiservogel zum letzten Jubiläum vor 25 Jahren war genauso getauft worden. Da aber von keinem der Königspaare ein anderer Name vorgeschlagen wurde, bleibt es beim Namen Peter-Paul, auf den der Vogel dann auch offiziell getauft wurde: Alle anwesenden Königspaare durften sich via Unterschrift auf der weißen Rückseite des begehrten Kaiser-Vogels verewigen – meistens in der Hoffnung, seine letzten Holzreste am 13. Mai aus dem Kugelfang schießen und sich zum neuen Mülheimer Kaiser krönen zu können.(Quelle: SA, 03.04.2017 JF)